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Der Anerkennungs – und Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

Zur Anerkennung des besonderen Engagements bzw. zur Förderung von Initiativen und Projekten im Rahmen der
ambulanten Palliativversorgung verleiht die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin erstmals im Jahre 2008 den
„Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung“. Stifter des Preises ist die Firma Grünenthal GmbH.
In diesem Jahr durften sich Dipl. Psych. Viktoria Preis und Dörthe Bräuner über den zweiten Preis für das Projekt
„Begleitung von Menschen in palliativer Situation und Schließung psychosozialer Versorgungslücken“ freuen.

Die palliative Versorgung bejaht das bevorstehende Versterben und unterstützt den Betroffenen auf seinem Weg. Doch diesen Weg geht der Betroffene nicht allein, sondern mit seinem gesamten sozialen System. Der Leitgedanke des Psychosozialen Kompetenzzentrums Wedel (kurz PSK) ist, dieses soziale und familiäre System bedarfsgerecht auf dem jeweils individuellen Weg psychosozial zu unterstützen. Durch die Bündelung von psychosozialen Kompetenzen an einer Adresse und die Entwicklung eines Informationsinstruments „Unterstützung auf Rezept“, verbessert das PSK die Versorgung von Palliativpatenten und Ihren Zugehörigen in der ländlichen Region im Schleswig-Holsteinischen Kreis Pinneberg. Das erarbeitete Konzept inkl. des Rezeptblocks und somit die Einbindung der Ärzte & Praxen in die psychosoziale Arbeit ist praxistauglich und kann als Vorbildmodell dienen.

Das Projekt zeichnet sich durch ein hohes Maß an Originalität aus. Die Idee der psychosozialen Betreuung „auf Rezept“ ist einfach, aber zugleich innovativ und vielversprechend, um Versorgungslücken zu schließen. Im Rahmen das Projektes werden niedrigschwellig regional vorhandene Versorgungsangebote gebündelt und patient:innenorientiert vernetzt und erreichbar gemacht. Das Projekt ist sehr gut und sinnvoll auf andere Regionen übertragbar.


Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für
Palliativmedizin, dankte insbesondere in Anbetracht der beiden diesjährigen Auszeichnungen herzlich für die zahlreichen Jahre der Förderung durch den Stifter: „Der Anerkennungs- und Förderpreis zeichnet in diesem Jahr sowohl ein Projekt der ambulanten Palliativversorgung aus, für das Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen bis zum Lebensende ein wesentliches und konkretes Anliegen ist, als auch eines, das Versorgungslücken auf innovative Weise in den Blick nimmt und aktiv angeht. Beides ist beispielhaft!“

Myriam Heine, Head of Medical Affairs DACH des Stifters Grünenthal GmbH, zeigte sich erfreut, dass der Förderpreis auch in seinem 16. Jahr innovative Beiträge für eine qualitativ hochwertige ambulante Palliativversorgung aktiv unterstützen kann: „Der laut Jury besondere Facettenreichtum und die hohe Qualität der diesjährigen Einreichungen motivieren uns zusätzlich, unser Engagement in Form der Stiftung des jährlichen Anerkennungs- und Förderpreises fortzuführen. Denn wir möchten herausragende Projekte aus der Praxis fördern, die die Situation vor Ort unmittelbar verbessern und auch auf andere Regionen übertragbar sind.“



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